La Casa del Monte ist ein kleines Haus mit einer Holzveranda, das sich am Beginn des Weges befindet der uns zu den Marcos y Cordero Quellen führt. Das Haus wurde für die Arbeiter gebaut, die die Tunnel und den Wasserkanal errichteten. Ein Rastplatz gehört zu diesem Haus.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde mit der Wasserkanalisation dieser Quellen begonnen um das Energiepotenzial auszunutzen. In den dreissiger Jahren wurde der Ausbau der dreizehn Tunnel fertiggestellt, durch die das Wasser dieser Quellen kanalisiert wird. Wir werden die Tunnel durchlaufen, der längste dieser Tunnel ist ca. 400 Meter lang. 25 Jahre später, im Jahre 1955, begann das Wasserkraftwerk El Mulato im unteren Teil der Schlucht zu funktionieren.
Zwischen dem vierten und dem fünften Tunnel stossen wir auf dem Weg auf einen Absatz, von dem aus, auf der gegenüberliegenden Felswand, ein grosser Dyke zu sehen ist. Die Dykes sind plattenartige, meist weit reichende Gesteinskörper aus magmatischem Gestein, die größere Spalten ausfüllen und das umgebende Gestein schneiden oder durchkreuzen und durch ein schnelles erkalten des Magmas gebildet werden. Oft wirken sie wie unterirdische Grundwasserdämme da sie aus wasserundurchlässlichen Steinschichten gebildet sind. Die Dykes fallen stark in der Landschaft auf, sie erscheinen wie fremdartige Elemente.
Wir überqueren eine kleine Brücke mit einem Holzgeländer und werden unter uns, in dieser schönen Schlucht, einen ca. 30 Meter hohen Wasserfall sehen. Diese Art von Wasserfällen werden hier “cabocos” genannt. Die Wasserfälle wurden so gelegt, damit das Wasser von oben in die Mühlen gelangt und diese somit in Bewegung gesetzt werden können.
Zwischen dem neunten und dem zehnten Tunnel halten wir kurz an, um das Geräusch eines Wasserfalles zu hören. An dieser Stelle ist das Geräusch des Wassers zum ersten Mal deutlich zu hören. Es ist allerdings noch nicht zu sehen, obwohl es uns auf der ganzen Strecke im Kanal begleitet hat.
Bevor wir an die Marcos Quelle gelangen, stossen wir auf ein Wasserbecken aus Zement. Es dient dazu die Wasserkapazität, die innerhalb einer bestimmten Zeit (1 Stunde) durch den Kanal fliesst, zu kontrollieren. Ziel dieses Systems war es, das Wasser umzuleiten wenn mehr Wasser aus der Quelle entsprang, als das Wasser das der Kanal aufnehmen konnte. Wenn man genauer hinsieht, ist der Kanal hier höher als auf dem Rest der Strecke.
Beobachten Sie an erster Stelle die Schönheit dieses Ortes. Das Wasser fliesst, nachdem es aus der Erde entspringt, an der Wand des letzten Tunnels entlang, bis es in einen Kanal der im Felsstein ausgehoben wurde, aufgefangen wird. Die Marcos Quelle ist die wasserreichere Quelle. Die Quelle liegt an diesem Ort weil das unterirdische Wasservorkommen an dieser Stelle seinen Sättigungspunkt erreicht hat. Das Wasser bildet sich grösstenteils auch durch den ständigen horizontalen Regen, den der Passatwind bewirkt.
Diese Quelle wirkt ruhiger. Das Wasser entspringt aus drei Wasserfällen und läuft in einen Kanal. Diese Quelle ist wegen ihrer Wassermenge und ihrer Lage weniger beeindruckend, wenngleich die Stelle gut geeignet ist um sich hier auszuruhen bevor man den Rückweg beginnt.
- Lassen Sie niemals irgendwelchen Müll in der Umgebung zurück, auch keine Zigarettenstummel. Essensreste tragen zur Vermehrung von Nagetieren und verwilderten Katzen bei, die eine ernsthafte Bedrohung für die heimische Tierwelt darstellen.
- Respektieren Sie die Tiere, belästigen Sie sie nicht und füttern Sie sie nicht. Wenn Sie ein verletztes Tier sehen, können Sie dies unter der Notrufnummer 112 melden. Reißen Sie keine Blumen oder Pflanzen aus.
- Heben Sie keine Steine oder andere Elemente aus der Natur auf und nehmen Sie sie nicht mit. Verändern Sie sie auch nicht, indem Sie sie zu den berüchtigten „Steinmännchen“ aufstapeln.
- Beachten Sie die Beschilderung an den Wegen. Sich abseits der angelegten Wege zu bewegen, schadet der Umwelt und kann auch für Sie und Ihre Begleiter gefährlich werden.
- Es ist sicherer, Ihr Haustier an der Leine zu führen.
- Versuchen Sie, die Ruhe der Umgebung nicht durch übermäßigen Lärm zu stören (laute Musik, Geschrei ...).