Route mit dem Auto durch den Süden von La Palma

Ausflugsfahrt von Santa Cruz de La Palma nach Puerto Naos

Wenn Sie sehen wollen, warum La Palma auch als „Isla Bonita“ (schöne Insel) bekannt ist, abgesehen von der spektakulären Caldera de Taburiente, ist diese Route durch den Süden perfekt. Historische Altstädte, vulkanische Gebiete, der imposante Atlantik, landwirtschaftliche Gebiete und abschließende Bäder bilden ein unwiderstehliches Menü, das Sie dazu bringen wird, diese Erfahrung im Handumdrehen zu wiederholen. Von der Hauptstadt bis Puerto Naos lohnen sich die Ausblicke und Landschaften, die übliche südliche Sonne auf einer sehr grünen Insel und die Nähe zur Natur.

Besuch des Vulkans von Teneguía, Mazo und dem Westen von La Palma

Der Ausflug beginnt in der Hauptstadt mit ihrem reichen Kulturerbe und ihrem Hafen. Weiter geht es durch Breña Baja und Alta, wo man frühstücken kann, bevor man das schöne Städtchen Mazo mit seinem Museum für traditionelle Stickereien und der wichtigsten archäologischen Stätte der Insel besucht. Im Süden, nach der Durchfahrt von Tigalate, bieten die Dörfer Las Caletas und Las Indias unvergessliche Ausblicke auf den 1971 ausgebrochenen Vulkan Teneguía. Von dort aus geht es weiter nach Puerto Naos im Südwesten, wo die Landschaft vor einem erfrischenden Bad noch schöner wird.

Route km
75
Estimated time
5h
Localidad
Santa Cruz de la Palma
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Mapa de carreteras de la isla de La Palma
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Santa Cruz de La Palma
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Santa Cruz de La Palma

Hauptstadt der Insel und entscheidender Hafen auf der historischen Route nach Amerika

Die Stadt wurde 1493 von dem kastilischen Eroberer Alonso Fernández de Lugo, den man El Adelantado nannte, gegründet. Die Stadt La Palma hing immer von ihrem Hafen und von ihrer Verbindung zum Meer ab. Diese Route durch den Süden der Insel beginnt an einem Ort, der eine tiefe Verbindung zu Amerika hat. Hier ließen sich die Indianos, die zurückgekehrten Auswanderer aus Kuba nieder, errichteten ihre Häuser in ihrem eigenen Architekturstil mit den wunderschönen Balkonen aus Holz, und man spürt überall die Eigenart dieser Menschen. Diese Verbindung war so stark, dass der König Philipp II. 1558 hier das erste „Juzgado de Indias“ (Gericht der Indianos) gründete. Dadurch wurden alle spanischen Handelsschiffe, die auf dem Weg in die amerikanischen Kolonien waren, dazu verpflichtet, sich hier zu registrieren.

Die Verbindung zum Meer war auch durch die Überfälle von Piraten geprägt, beispielsweise durch den berühmten Franzosen Jambe de Bois oder Holzbein (François Le Clerc), der die Stadt 1553 zerstörte. Santa Cruz hat ein reiches Erbe aus den Epochen der Renaissance, des Barocks und des Neoklassizismus, so die wunderschönee Kirche El Salvador, und ist damit der ideale Ort, um in einem der vielen kleinen Lokale oder Restaurants etwas zu frühstücken, bevor man die Fahrt antritt. Die gepflasterten Gassen, die beiden Theater El Chico und El Circo de Marte und die Museen wie das Schifffahrtmuseum, in dem sich eine Nachbildung des Schiffs befindet, mit dem Kolumbus Amerika entdeckte, sind ein interessanter Startpunkt dieser wunderschönen Route.

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Kirche Nuestra Señora de Las Nieves
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Kirche Nuestra Señora de Las Nieves

Schauen Sie sich die zweitälteste katholische Schnitzerei der Kanarischen Inseln an

Die Straße, die aus der Hauptstadt führt, windet sich in Kurven schnell nach unten bis zu dem ersten Halt auf dieser Route bei der kleinen Kirche Virgen de Las Nieves, die der Schutzpatronin von La Palma geweiht ist. Zahlreiche Besucher kommen an diesen Ort mit der wundervollen Aussicht und zeigen, wie sehr die Menschen aus La Palma diese Schnitzerei, das zweitälteste katholische Werk dieser Art auf den Kanarischen Inseln, verehren. Diese Heilige steht auch mit den Ureinwohnern in Verbindung, ebenso wie die Jungfrau Virgen de la Candelaria. Die Figur ist im spätromanischen Stil gehalten und wurde aus mehrfarbigem Terrakotta modelliert. Ihr Schatz und ihr Schmuck gehört zu den wertvollsten der Inseln. Seit 1676 findet hier alle fünf Jahre der berühmte Abstieg Bajada de la Virgen zu der Kirche Salvador in Santa Cruz statt. Diese Tradition entstand aufgrund einer Dürrezeit und entwickelte im Laufe der Jahrhunderte einen Symbolcharakter für die Insel.

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Breña Alta und Breña Baja
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Breña Alta und Breña Baja

Besuch von zwei Dörfern mit einem reichen historischen Nachlass und einer langer Zigarrentradition

Eine Landstraße, die nur selten gerade verläuft, führt zu Orten wie Buenavista de Arriba, wobei man immerzu die Aussicht auf die Klippe risco de La Concepción hat, die einen Teil der Hauptstadt und des Hafens schützt. Es ist empfehlenswert, in dem Nachbarort Breña Alta anzuhalten, der für die Herstellung von Tabak und den traditionellen und weltberühmten Zigarren von La Palma bekannt ist. Falls Sie sich für dieses Thema interessieren, besuchen Sie das Centro Temático del Puro, wo Sie viel über die Zigarrenherstellung erfahren.

Dieser Ort, in dem sehr viel Sport getrieben wird, ist in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen, da er ruhig ist und in Santa Cruz Wohnraum fehlt. Deshalb sind viele Bürger in diese Region gezogen. Breña Alta besitzt ebenfalls ein wichtiges kulturelles Erbe. Besonders wertvolle Gebäude sind die Kirchen San Pedro Apóstol und der Platz Plaza de La Lealtad aus dem Jahr 1539. Die Kirche war zunächst eine Kapelle und bekam 1680 ihre heutige Gestalt. Der Ort ist von der Landwirtschaft geprägt, und es gibt dementsprechend ein großes Angebot, und die Häuser, Landspitze und die prächtigen Herrenhäuser haben wundervolle historische Eingangstüren und Tore.

Es lohnt sich, in Breña Alta eine Frühstückspause einzulegen, aber Sie sollten auch im Nachbarort Breña Baja anhalten, der ebenso lohnend ist. Über eine Landstraße mit etwas weniger Kurven und einem wundervollen Blick auf den Atlantik erreicht man diesen Ort, in dem die Kirche San José aus dem Jahr 1548 steht, die 1996 zu einem Denkmal von kulturellem Interesse erklärt wurde. In dieser Kirche steht die flämische Schnitzerei der heiligen Anna aus dem 16. Jh. Auch dieses Dorf hat sich aufgrund der Lebensqualität, der vielen Sonnenstunden und der Nähe zur Inselhauptstadt zu einem beliebten Wohnort entwickelt.

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Mazo
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Mazo

Dorf mit einer langen Tradition in Hohlsaum und Blumenteppichen

Die Landstraße bis zu dem Dorf Mazo ist einfach zu befahren, was nicht gerade die Regel auf der Insel ist. Hier befindet sich die Kirche San Blas (1605) von hohem architektonischen Wert, umgeben von gut erhaltenen, typischen Inselhäusern. Von dem Dorfplatz aus kann man einen wundervollen Blick auf den Ozean und auf den südlichen Teil der Insel genießen. Im historischen Zentrum mit einigen gepflasterten Gassen befindet sich das beeindruckende Museum Casa Roja, in dem die wundervollen, traditionellen Stickarbeiten des Ortes und die Traditionen des Corpus Christi (Fronleichnam, im September) gezeigt werden. Diese Festlichkeit, bei der die Straßen mit Blumenteppichen geschmückt werden, wurde zu einem Fest von nationalem touristischen Interesse erklärt.

Wenn man weiter nach Süden fährt, noch immer in dem Ort Mazo, erreicht man den archäologischen Park Belmaco. Hier kann man verschiedene Höhlen mit Petroglyphen der Ureinwohner sehen, und man erfährt, wie die Benahoaritas, die Guanchen der Insel, lebten. Gleich darauf führt die Straße durch die geologischen Formationen der Malpaíses in einem Gelände, das immer trockener wird. Man erkennt die Südspitze von La Palma mit den Vulkanen San Antonio und Teneguía.

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Südspitze und Teneguía
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Südspitze und Teneguía

Besuch eines der letzten Vulkane, der auf den Kanarischen Inseln ausgebrochen ist (1971)

Nachdem man das letzte Viertel von Mazo (Monte de Luna) hinter sich gelassen hat, geht es durch den trockeneren Teil von La Palma weiter, durch den Kiefernwald des Naturparks Parque Natural de Cumbre. In dem Ort Fuencaliente hat man einen wundervollen Blick auf die geologischen Formationen, die durch die Lava der Vulkane San Antonio und Teneguía entstanden sind, einer der letzten Vulkane, der auf den Kanarischen Inseln ausgebrochen ist (1971). Die Viertel Las Caletas, Las Indias und auch Los Quemados liegen etwas unterhalb der vorgeschlagenen Landstraße. Hier können Sie etwas essen und den beeindruckenden Blick auf den Atlantik und die schwarze Vulkanlandschaft genießen, unterbrochen von den roten und grünen Tupfern der verdienstvollen lokalen Landwirtschaft. Sie müssen unbedingt Fotos von dieser Landschaft voller Kontraste mit ihren riesigen Felsküsten und der zerklüfteten Küste machen, sobald die Straße sich von der Südostrichtung abwendet und nach oben in Richtung Südwesten verläuft.

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Puerto Naos
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Puerto Naos

Küstenort mit Strand und einer wunderschönen Seepromenade für eine kleine Pause und ein Getränk

Die Landstraße verläuft zum größten Teil gerade im Vergleich zum Inland und zu einem Teil des Nordens von La Palma. Von Las Indias aus hat man immer noch einen überwältigenden Blick auf den Atlantik, und es ist deutlich zu erkennen, wie unzugänglich dieser Teil der Küste ist, vor allem in der Region des Roque und der Landspitze Punta de Los Guinchos. Sie kommen unter anderem durch das Dorf Jedey und dann nach San Nicolás, und von dort sollten Sie hinunter nach Las Manchas fahren, und Sie erreichen ein paar Minuten später Puerto Naos. In diesem zweitgrößten Touristengebiet der Insel gibt es einen wunderschönen Strand aus schwarzem Vulkansand, es scheint so gut wie immer die Sonne und es gibt eine gute Infrastruktur an Hotels und Ferienwohnungen. Dennoch wusste der Ort sein Wesen eines charmanten Fischerdorfes zu bewahren, in dem Bananenstauden und andere Nutzpflanzen wachsen und die Umgebung grüner machen. Die Terrassenlokale, Restaurants und Geschäfte an der Seepromenade und den nahe gelegenen Straßen sind der perfekte Ort, um diese Route zu beenden, etwas zu essen und ein erfrischendes Bad im Atlantischen Ozean zu nehmen.

Nachhaltigkeit
Sostenibilidad
  • Lassen Sie niemals irgendwelchen Müll in der Umgebung zurück, auch keine Zigarettenstummel. Essensreste tragen zur Vermehrung von Nagetieren und verwilderten Katzen bei, die eine ernsthafte Bedrohung für die heimische Tierwelt darstellen.
  • Benutzen Sie die Abfalleimer und entsorgen Sie den – soweit möglich – zuvor getrennten Abfall in den entsprechenden Behälter.
  • Werfen Sie keine Gegenstände oder irgendwelche Abfälle ins Meer.
  • Respektieren Sie die Tiere, belästigen Sie sie nicht und füttern Sie sie nicht. Wenn Sie ein verletztes Tier sehen, können Sie dies unter der Notrufnummer 112 melden. Reißen Sie keine Blumen oder Pflanzen aus.
  • Heben Sie keine Steine oder andere Elemente aus der Natur auf und nehmen Sie sie nicht mit. Verändern Sie sie auch nicht, indem Sie sie zu den berüchtigten „Steinmännchen“ aufstapeln.
  • Verlassen Sie in Naturgebieten und an Aussichtspunkten nicht die Wege oder die für den Durchgangsverkehr vorgesehenen Bereiche.
  • Respektieren Sie das historische und kulturelle Erbe der Stätte sowie das öffentliche Mobiliar und die für Besucher aufgestellten Elemente wie Informationstafeln oder Fernrohre und Ferngläser.
  • Fahren Sie umsichtig und verantwortungsbewusst.
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